Verletzungspech in Freiburg

Die weite Anfahrt hat sich am Samstag für die BG Viernheim/Weinheim nicht gelohnt. Beim USC Freiburg II kassierte das Team von Trainer Robin Zimmermann eine bittere 74:64-Niederlage, die nur durch die gleichzeitige Niederlage des direkten Tabellennachbarn SSC Karlsruhe nicht noch mehr schmerzte.

Überschattet wurde die Auswärtsniederlage durch die Verletzung ihres Kapitäns und besten Schützen Daniel Lohrke bereits im ersten Viertel. Doch zunächst steckten die Sharks diesen herben Verlust gut weg. Insbesondere Leon Bregulla und Leonard Leip zeigten in der ersten Hälfte ein gutes Spiel und sorgten gemeinsam mit Cris Becht, der zum Top-Scorer avancierte, für einen 41:32-Vorsprung zur Pause.

Doch nach Wiederanpfiff lief plötzlich gar nichts mehr beisammen bei der BG. In der Defensive agierte das Team nicht mehr diszipliniert genug, das nutzen die Breisgauer sofort aus und gingen mit einem 15:0-Lauf in Führung. Es dauerte mehr als fünf Spielminuten bis nach der Pause durch einen Dreier des erst 16-jährigen Cris Becht die ersten Punkte für die Sharks fielen. Doch auch seine insgesamt 17 Punkte konnten die drohende Niederlage nicht abwenden. Zu unkonzentriert agierten die BG-Spieler im Abschluss, etliche offene Würfe und Korbleger wurden nicht verwandelt. Stattdessen kamen die Hausherren immer wieder zu freien Distanzwürfen und trafen diese hochprozentig – allein sieben erfolgreiche Dreier standen für Freiburg in der zweiten Halbzeit zu Buche. „Wir haben mit Abstand das jüngste Team der Liga, und wenn meine Routiniers mal nicht konstant spielen oder sich verletzen, dann wird es schwer für die Jungen, das alleine meistern zu müssen.“, so Zimmermann nach der Partie. „Die Niederlage ist ärgerlich, aber unsere eigene Schuld. Wenn wir offensiv eine schlechte Halbzeit haben und defensiv ihnen nicht genug wegnehmen ist das Ergebnis nicht erstaunlich. 23 Punkte in der zweiten Halbzeit sind natürlich zu wenig, wenn man ein Spiel gewinnen will.“

An der Tabellensituation hat sich nach diesem Spiel nichts geändert. Die BG ist weiterhin Dritter und muss alle verbleibenden Saisonspiele gewinnen sowie auf Schützenhilfe des Tabellenersten hoffen, wenn man noch den zweiten Platz und damit die Relegationsspiele für den Aufstieg in die Regionalliga Baden-Württemberg erreichen will.

Es spielten: Cris Becht (17 Punkte / 2 Dreier), Sal Baragiola (10/1), Leonard Leip (10/1), Leon Bregulla (9), Julius Hoffmann (7), Jan Eberhardt (6), Daniel Lohrke (3), Dogukan Ceneli (2), Victor Habrich.

Mit Cris Becht (hier ein Archivbild) avancierte der jüngste Spieler zum Top-Scorer, aber die BG Viernheim/Weinheim verlor dennoch beim USC Freiburg II mit 74:64.