Der derzeit härteste Gegner der Rhein-Neckar Metropolitans sind sie selbst.
In einem nervenaufreibenden Spiel gegen die BBV RheinStars in Köln unterlagen die Metropolitans mit 98 zu 78.
Und es hätte nicht so kommen müssen.

1. Hälfte

In den ersten beiden Vierteln gelang es den Gästen, mit großem Einsatz und der Durchführung des geübten Systems, die Gastgeber unter Druck zu setzen.
Das erste Viertel war ein rasantes, mit ständigen Führungswechseln und einer hochmotivierten Metropolitans-Truppe.
Bissig in der Offense und Defense ging es dann auch im zweiten Viertel weiter.
Dies setzte die gegnerische Mannschaft unter Druck und brachte sie aus ihrem Konzept.
Es lies erkennen, was sich die Mannschaft unter Head-Coach Mert Meral in den letzten Wochen an Fortschritten herausgearbeitet hat.
Die Mischung aus Systemspiel und Momente abpassen, die in Punkte umgewandelt werden konnten.
All das zeigte, welchen Weg man beschreiten will und muss.
Diese Hälfte hätte nicht besser zeigen können, wie weit teamplay und die Nutzung der breit aufgestellten skills die Mannschaft bringen kann.
Auch die nahtlose Einbeziehung von Leander Klingenburg bei seinem ersten Auftritt im Trikot der Metropolitans durch das Team hätte besser nicht laufen können.
Wermutstropfen war das frühzeitige verletzungsbedingte Ausscheiden des Teamkapitäns Hennes Krebs.
Die erste Hälfte konnte mit einem Vorsprung für die Metropolitans abgeschlossen werden.

2. Hälfte

Über die zweite Hälfte des Spieles kann man leider nur sagen: es gibt noch viel zu tun, wenn man die Hauptrunde gegen weiterhin starke Gegner angehen will.
Wie ausgewechselt kamen die Metropolitans ins Spiel.
Einzelaktionen dominierten, von Team und System keine Rede mehr.
Defense fand von einigen Schlüsselspielern zu wenig bis nicht statt.
Das wurde dann auch direkt bestraft und die RheinStars stellten sich darauf sehr gut ein.
Es gelang ihnen, die Einzelkämpfer gut aus dem Geschehen zu nehmen, turnover zu erzwingen und mit Dreiern und Treffsicherheit zu punkten.
Enttäuschend war vor allem, dass die erste Spielhälfte zeigte, wie gut Teamplay funktioniert.
Die zweite Hälfte zeigte nicht diese Metropolitans, die im Team gute Ergebnisse erzielen können.

und nun?

Das Team der Coaches muss nun dafür sorgen, dass das System im  Team über vier Viertel hinweg durchgängig gespielt wird.
Dass Defense für jeden Spieler, ohne Ausnahme, ein MUSS ist.
Alles andere wird dem gesamten Team, Spielern und Coaches, ihrer harten Arbeit und ihrem Willen, die Metropolitans weiterzubringen, nicht gerecht.

Bis zum nächsten Spiel am 04.01.26 in Bonn muss das das Ziel sein, denn es heißt nicht umsonst:
TEAM Rhein-Neckar.

stats

Q1_25:24  / Q2_12:19  /  Q3_28:16  /  Q4_33:19
11* Gleichstand, 12*Führungswechsel
Defensive Rebounds: 30 Köln, 23 RNM
Offensive Rebounds: 14 : 21
Blocks: 8 : 1
Turnovers: 30 : 32
Steals: 12 : 15

0 – Ian Benouis
1 – Kerem Kocak
3 – Hennes Krebs: 4 Pkte (2*2er) – Starter
4 – Leander Klingenburg: 1 Pkt (1/2 FW)
5 – Angel Ngo Ngwa: (0/2FW)
8 – Kevin Rother: 13 Pkte (2*2er, 3*3er) – Starter
12 – Noah Zeh: 6 Pkte (3*2er) Starter
13 – Michael Geier: 7 Pkte (2*2er, 3/6 FW) – Starter
14 – Max Denzer: 2 Pkte (1*2er)
24 – Cem Akoglu: 17 Pkte (3*2er,1*3er, 8/10 FW) – Starter
31 – Can Akoglu: 20 Pkte (8*2er, 1*3er, 1/2 FW) – Starter
73 – Julius Wüst: 8 Pkte (4*2er)

 

Text&pics: Claudia Wüst

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